Die Euro-Krise bringt nicht nur Verlierer hervor, sie hat auch Gewinner. Nein, wir reden hier nicht von Londoner Maklern für Luxusimmobilien der Art, wie sie sich nur griechische Reeder leisten können. Auch nicht von deutschen mittelständischen Ingenieurbetrieben, die sich über fleißige und flexible spanische Neuzugänge freuen können. Sondern von Müttern.

Der größte Wunsch von Müttern ist bekanntlich, Kinder erst zu bekommen und sie dann möglichst lang bei sich zu behalten. Sie zu bekochen, ihnen die Wäsche zu waschen und sie daran zu erinnern, sich beim Rausgehen warm anzuziehen. Diese Mutterliebe ist gegenüber Söhnen besonders ausgeprägt, ein österreichischer Psychoanalytiker hat mal erklärt, warum. Leider hat es in Europa eine jugendliche Emanzipationsbewegung gegeben, die dazu geführt hat, dass viele Söhne und Töchter bei der ersten Gelegenheit ausziehen. Die Euro-Krise hat diesem Treiben nun ein Ende gesetzt.